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Kompressionsstrümpfe – nicht nur bei Lymphödemen 💜

Was sind Lymphödeme?

Lymphgefäße erfüllen eine wichtige Aufgabe im Immunsystem: Sie sammeln und filtern bis zu 4 Liter Lymphflüssigkeit mit Abfallstoffen aus unserem Gewebe. Wenn diese Flüssigkeit nicht mehr abtransportiert werden kann, kommt es zu Flüssigkeitsansammlungen im Körper. Man spricht hier von Lymphödemen. Dadurch entstehen Schwellungen, die die Beweglichkeit einschränken können – Meistens sind Arme und Beine betroffen, in selteneren Fällen können Lymphödeme aber beispielsweise auch im Gesicht oder im Genitalbereich auftreten.

Die Ursachen sind vielfältig. Operationen, erblich bedingte Schädigungen des Lymphsystems, Insektenstiche oder aber auch Verletzungen können Lymphödeme als Folge haben. Rund drei Millionen Deutsche sind von dieser chronischen Erkrankung betroffen.

Welche Anzeichen für Lymphödeme gibt es?

Die Haut ist glatt und prall – so prall, dass sich die Haut an dieser Stelle nicht mal mehr mit zwischen zwei Fingern nach oben ziehen lässt.

Zwei Hände, die Lymphdrainage an einem geschwollenen Bein vornehmen

Lymphdrainage

Eine gute Nachricht gibt es allerdings: Bei der richtigen medizinischen Versorgung und Therapie können Sie viel für Ihre Lebensqualität tun. In den ersten Schritten wird das Gewebe entstaut, um die Flüssigkeitsansammlungen abzuleiten. Diese Entstauung erfolgt durch Lymphdrainage und eine Versorgung mit Kompressionsstrümpfen oder speziell angepassten Kompressionsprodukten wie beispielsweise Kompressionsmasken fürs Gesicht. Die sogenannten Kompressionsstrümpfe üben einen gleichmäßigen Druck aus, um den Lymphabfluss zu fördern, ohne dass es zu Einschnürungen oder Beeinträchtigungen bei Bewegungsabläufen kommt. Es gibt übrigens auch noch andere Erkrankungen, bei denen Kompressionsstrümpfe als Therapie dienen, wie zum Beispiel Krampfadern.

Krampfadern

Krampfadern sind keineswegs nur ein kosmetisches Problem, sondern können unbehandelt zu schweren Gesundheitsschäden führen. Zur Prophylaxe empfiehlt sich deshalb auch hier eine Behandlung mit Kompressionsstrümpfen.

Krampfadern sind knotenförmige, blau schimmernde, erweiterte Venen, die meist in geschlängelter oder verästelter Form an der Hautoberfläche liegen.

… und wie Kompressionsstrümpfe helfen können

Die Krampfadern können genetisch bedingt durch eine Bindegewebsschwäche entstehen oder durch eine hormonelle Veränderung in der Schwangerschaft, aber auch Alter und Lebensstil spielen dabei eine Rolle. Neben dem Gewichtsverlust, mehr sportlicher Aktivität, der Beinlagerung und dem Vermeiden von enger abschnürender Kleidung, helfen auch Kompressionsstrümpfe bei der Therapie von Krampfadern. Sie unterstützen durch den Druck die Arbeit der Venen. Es gibt Kompressionsstrümpfe in verschiedenen Stärken und Ausführungen. Kompressionsstrümpfe können natürlich privat erworben werden, sind aber auch verordnungsfähig und werden bei Bedarf von der Krankenkasse übernommen. Ihre hausärztliche Praxis verschreibt Ihnen bei Bedarf Kompressionsstrümpfe, die dann im Sanitätshaus Ihres Vertrauens für Sie individuell angepasst werden. Nach ungefähr sechs Monaten hat ein Kompressionsstrumpf Eine Frau mit Kompressionsstrümpfen und ein freundlicher Hundübrigens in der Regel ausgedient, weil das Gewebe den erforderlichen Druck nicht mehr aufbaut. Aus diesem Grund übernimmt die Krankenversicherung pro Jahr mindestens zwei Paar Kompressionsstrümpfe.

Wussten Sie, dass es bei dem Tragen von Kompressionsstrümpfen auch sehr auf die richtige Hautpflege ankommt? Viele Menschen, die Kompressionsstrümpfe tragen, kämpfen mit Juckreiz und einer trockenen und schuppigen Haut. Daher ist eine kontinuierliche Hautpflege sehr wichtig. Der erste Gedanke ist es eine fettende Creme zu verwenden, um die Trockenheit der Haut auszugleichen. Jedoch ist dieser Gedanke falsch, da fetthaltige Cremes, medizinische Salben oder ätherische Öle das Gestrick der Kompressionsstrümpfe angreifen. Aber auch das silikonbeschichtete Haftband kann durch diese Art von Cremes beschädigt werden.

Sollten Sie dennoch gern rückfettende Salben verwenden, dann erst am Abend, nachdem Sie die Kompressionsstrümpfe ausgezogen haben. Für die beste Hautpflege eignen sich spezielle Gele, Lotionen oder Cremeschäume, die Sie oft auch im Sanitätshaus erwerben können. Ihre leichte Textur lässt die Haut atmen. Sie ziehen sofort ein, so dass die Strümpfe sofort nach dem Auftragen angezogen werden können. Als Alternative gibt es auch Kompressionsstrümpfe mit integrierten Substanzen, welche zu der Hautpflege beitragen. Das Team der Sanitätshäuser Teraske berät Sie bei Bedarf natürlich gerne, sowohl in Bezug auf die richtigen Kompressionsstrümpfe, als auch zur Hautpflege!