0511 - 661074

Mein Praktikum bei Teraske

Alina Müller hat den Studiengang „Management im Gesundheitswesen“ belegt und im Rahmen dieser Ausbildung bei uns ein dreiwöchiges Praktikum absolviert. Was sie bei dabei alles erlebt hat, hat sie für uns in diesem Bericht zusammengefasst.
Ich habe vom 04.- 22. Februar 2019 bei Teraske drei Wochen lang ein Praktikum absolviert und möchte über meine Erlebnisse und Aufgaben der einzelnen Wochen berichten und meine Eindrücke festhalten. Teraske ist ein Sanitätshaus mit neun Standorten, das seine Kunden mit jeglicher Art von Hilfsmitteln versorgt. Ich wollte die Arbeit hinter diesem Vorgang kennenlernen, weshalb ich mich für ein Praktikum in diesem Unternehmen entschieden habe. Die Versorgung von einem Sanitätshaus ist ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitswesens, da die Hilfsmittel für viele Menschen notwendig sind, um ein möglichst eigenständiges Leben zu führen.

Teraske Sanitätshaus Praktikantin

In der ersten Woche meines Praktikums wurde ich zu Beginn vom Geschäftsführer Herrn Dr. Elfeld begrüßt, den ich die gesamte Woche begleiten durfte. Ich habe einen Laptop und einen eigenen Raum zur Verfügung gestellt bekommen, um eigenständig und in Ruhe arbeiten zu können, wenn es nötig war. Zuerst habe ich mir einen Überblick über das Unternehmen in den unterschiedlichen Internetportalen sowie im Teraske-Magazin verschafft. Dort konnte ich viel Wissenswertes über das Unternehmen und die Mitarbeiter erfahren und einen ersten Eindruck über die Dimension der Arbeit eines Sanitätshauses bekommen. Ich durfte bei einem Führungskräfte-Seminar für die Filialleitungen dabei sein, nachdem ich die Power-Point-Präsentation für den Vortrag von Herrn Dr. Elfeld vorher durchgeguckt und interessante Videos bezüglich des Themas geschaut hatte. Während des Seminars wurde über Kundenzufriedenheit und die richtige Kommunikation mit Kunden diskutiert und das korrekte Verhalten bei Kundenbeschwerden besprochen. In den folgenden Tagen durfte ich noch bei zwei weiteren Besprechungen zuhören. Eine Besprechung war mit einem Architekten über den Ausbau einer neuen Filiale und bei der anderen ging es um die Planung eines Arthrose-Info-Tages in der Filiale in der Leinstraße.
An einem der Tage bin ich mit dem Außendienst der Reha-Technik mitgefahren und habe gelernt, dass es bei dieser Arbeit nicht nur um das Ausliefern und Abholen von Hilfsmitteln geht. Die Kunden benötigen oft auch eine kompetente Beratung und ein offenes Ohr, da meist nur im persönlichen Gespräch mit ihnen herausgefunden werden kann, was sie brauchen. Zum Ende der Woche habe ich Bewerbungen für einen Platz als Reha-Techniker/in und als Sanitätshausfachverkäufer/in durchgelesen und aus meiner Sicht nach Eignung sortiert.

In der zweiten Woche war ich zu Beginn in der Buchhaltung und im Qualitätsmanagement beschäftigt. Dort durfte ich hauptsächlich Rechnungen den Kostenstellen und den Buchungsnummern zuordnen und diese einsortieren. Den Rest der Woche habe ich mich mit dem Marketing beschäftigt. Ich habe Hilfsmittelverleihkosten von unterschiedlichen Unternehmen und Internetseiten zum Vergleich in eine Excel-Tabelle übertragen, um einen Überblick über die unterschiedlichen Konditionen der verschiedenen Anbieter zu bekommen. Außerdem habe ich recherchiert, welche Art von Hilfsmittel-Checklisten es als Hilfe für ältere Menschen, Pflegebedürftige oder Pflegende gibt.

Der Höhepunkt der Woche war der Besuch in der Filiale in Garbsen mit der Marketingleitung Frau Faustmann, in der mir von der Filialleiterin ein Bein-Scanner für Kompressionsstrümpfe gezeigt wurde. Ich habe einen Bericht über das Messgerät geschrieben, der vermutlich auch veröffentlicht wird und durfte den Messvorgang auch selbst ausprobieren.
In der dritten und damit letzten Woche habe ich am ersten Tag mit dem Buchhalter Herrn Grünner das Archiv des Lohwegs nach Jahren sortiert und Dokumente, die über zehn Jahre gelagert wurden, entsorgt. Damit bin ich sogar körperlich ein wenig aktiv geworden. Ich bin erneut im Außendienst mitgefahren, jedoch dieses Mal bei einem Kollegen, der sich um Menschen in Alten- und Pflegeheimen kümmert. Auch hier wurde ich wieder darin bestätigt, wie wichtig eine intensive Kommunikation mit Kunden ist. Jeder Kunde muss individuell und mit derselben hohen Sorgfalt behandelt werden.

Am Mittwoch habe ich erneut die Filiale in Garbsen besucht und die Orthopädietechnik kennengelernt. Ich durfte beobachten, wie Abdrücke erstellt, Einlagen produziert und Maßschuhe gefertigt wurden. Für die produzierten Einlagen habe ich anschließend die entsprechenden Kunden angerufen, dass diese zur Abholung bereitstehen. Die letzten zwei Tage war ich in der Leinstraße eingeteilt. Ich habe mit dem Programm Acriba gearbeitet, das in diesem Unternehmen genutzt wird und damit neue Kunden angelegt, Rezepte und Aufträge erstellt und abgeschlossen. Zudem durfte ich im Laden bei der Beratung von Kunden zuhören und bei der Anpassung von Einlagen zuschauen, die ich zuvor mit den nötigen Dokumenten im Produktionsverlauf versehen habe.

Ich habe durch dieses Praktikum einen guten Einblick in die vielfältige Arbeit eines Sanitätshauses bekommen, der mir in Zukunft sicher von Nutzen sein wird. Mir ist das kollegiale Miteinander aufgefallen, das zwischen den meisten Mitarbeitern in diesem Unternehmen herrscht. Durch ein gutes Verhältnis zueinander und eine motivierte Einstellung wird sehr kundenorientiert gearbeitet. Ich wurde an allen vier Standorten, und in allen von mir besuchten Bereiche freundlich und hilfsbereit betreut und alle meine Fragen wurden mir immer beantwortet. Die Pausen durfte ich mir flexibel selbst einteilen. Kaffee und Wasser wurde gestellt und standen immer zur Verfügung. Zudem wurde die Arbeitszeit an mich angepasst und auf meine Wünsche eingegangen. Der einzige Nachteil ist der Standort des Verwaltungssitzes im Lohweg. Der Fußweg vom Bahnhof Anderten-Misburg hat etwas Zeit in Anspruch genommen, die jedoch durch die hilfsbereiten Mitarbeiter des Unternehmens minimiert wurde, da ich nachmittags immer zum Bahnhof gefahren wurde.

Ich bedanke mich für die schöne Zeit in dem Unternehmen Teraske und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen.